Karrieretipps für den Logistik-Nachwuchs
Antje Efkes & Team | 23. Januar 2014

Karrieretipps für den Logistik-Nachwuchs

Über Karrierechancen in der Logistik und im Supply Chain Management informierten sich junge Menschen Anfang Dezember 2013 auf dem Kongress „Careers in Logistics & SCM“. Veranstalter waren die VerkehrsRundschau, der Recruiting-Spezialist Access und die Kühne Logistics University (KLU). Die Frage, welche Ausbildung für welche Position am bestens qualifiziere, stand dabei über allem – schließlich hat jedes Unternehmen ganz eigene Ansprüche an den Nachwuchs:

  • Uni oder FH? Wer später planerische, strategische und analytische Aufgaben übernehmen möchte, sollte sich für eine Universität entscheiden, empfiehlt Alexander Ralfs von Tchibo. Fachhochschul-Absolventen hingegen könnten in der operativen Logistik mit ihren praktischen Erfahrungen punkten.
  • Für den Einzelhändler Edeka hingegen sind der persönliche Werdegang und überzeugende Praktika wichtiger als die Wahl des Studiums. Ein Doktortitel sei da schon mal hinderlich.
  • Während ein Master-Abschluss in der Unternehmens ein absolutes Muss sei, würden Speditionen eher Bachelor-Abschlüsse präferieren – die Absolventen seien jünger, formbarer und mit weniger Gehalt zufrieden, betonte Frederik Zitz von Elmar Herzog.
  • In der See- und Luftfracht sei eine Speditionslehre vorteilhaft, so Dirk Blasius von Kühne+Nagel.
  • Trainee-Programme würden das schnittstellenübergreifende Verständnis und den Wissenstransfer zwischen den Abteilungen fördern. Allerdings gebe es Unternehmen, die Trainees wegen der hohen Kosten und kurzen Verweildauer in den Abteilungen kritisch bewerten, meinte KLU-Professor Kai Hoberg.
  • Einig war sich die Diskussionsrunde zum Thema Softskills: Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Problemlösungs- und Führungskompetenzen und eine positive Einstellungen gegenüber Veränderungen seien in den Querschnittsdisziplinen Logistik und SCM immer wichtiger – ebenso wie verhandlungssichere Sprachkenntnisse vor allem in Englisch und relevante Auslandsaufenthalte.

Quelle: „Wege zum Chef-Logistiker“, VerkehrsRundschau, Ausgabe 1-2/2014