BG Verkehr warnt vor Schlaf am Steuer
Antje Efkes & Team | 20. Dezember 2015

BG Verkehr warnt vor Schlaf am Steuer

Gääähhhn – wir alle kennen die Anzeichen von Müdigkeit genau. Und doch schlafen immer wieder Verkehrsteilnehmer am Steuer ein und verursachen schwere Unfälle. 20 bis 30 Prozent der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang werden durch ungewolltes Einschlafen am Steuer verursacht – so die erschreckende Bilanz. Rund 700 Menschen sterben jedes Jahr, weil sie selbst oder andere zu wenig geschlafen haben. Grund genug für die BG Verkehr, sich immer wieder mit dem Thema Müdigkeitserkennung und -vermeidung zu beschäftigen. Seit 2006 gibt es das Programm „Wach am Steuer“, bei dem Moderatoren (Fahrlehrer, Fahrtrainer, Fuhrparkverantwortliche etc.) ausgebildet werden, um das erwerbene Wissen zum Sekundenschlaf weiterzugeben. Und auch in der Mitgliederzeitschrift SicherheitsProfi wird das Thema immer wieder aufgegriffen. Aktuell haben wir dort diese interessanten Fakten gelesen:

  • Schlafmangel vermindert das Reaktionsvermögen ähnlich drastisch wie Alkohol: 17 Stunden ohne Schlaf entsprechen 0,5 Promille.
  • Das Unfallrisiko verdoppelt sich nach vier Stunden Fahrzeit, nach sechs Stunden steigt es sogar um das Achtfache.
  • Besonders kritisch ist die Zeit zwischen zwei und fünf Uhr morgens, weil der Körper in diesen Stunden eigentlich auf tiefen Schlaf eingestellt ist.

Quelle: „Schlaf am Steuer“, Seite 20-21 aus SicherheitsProfi, Ausgabe 7_2015