Verdi plant Gesundheitszentren für LKW-Fahrer
Die Idee kommt aus Italien: Dort gibt es an vier Autobahnen Gesundheitszentren, in denen sich Fernfahrer medizinisch behandeln lassen und Angebote zur Gesundheitsvorsorge nutzen können. Um die Planung für deutsche Gesundheitszentren in Angriff zu nehmen, die an den wichtigsten Autobahnkreuzen entstehen sollen, trafen sich Anfang des Jahres Fachleute zum Thema Kraftfahrergesundheit bei der Gewerkschaft Verdi in Kassel. Bereits einen Tag nach der Konferenz wurde der Verein „Zentrum für Kraftfahrer-Gesundheit Kassel (ZKK)“ gegründet, denn das erste deutsche Zentrum wird am Rasthof „Lohfeldener Rüssel“ an der A7 nahe Kassel eingerichtet. Ob die Einrichtung dann auch tatsächlich für vorsorgende Gesundheitsmaßnahmen und Check-Ups genutzt wird, stellt die VerkehrsRundschau in ihrem Artikel „Dem Fahrer entgegenkommen“ aus der Ausgabe 6/2013 in Frage: „Für einen Check-Up müssten sie (die Fahrer) das Zentrum aber extra ansteuern und etwa ihre Pause oder Wochenruhezeit opfern. Fahrer sind zu 96 Prozent Männer und mit Gesundheitsvorsorge nicht vertraut. Da wird vermutlich noch Vorsorgearbeit zu leisten sein.“ Was meinen Sie? Wie sinnvoll sind solche Gesundheitszentren und würde Sie diese auch für präventive Maßnahmen nutzen? Übrigens: Auch die Initiative „DocStop“ macht sich für die Gesundheit von Fernfahrern stark und bietet ein bundesweites Netz von Ärzten und Praxen, die Fahrer zeitnah behandeln und Parkplätze organisieren. Weitere Infos finden Sie hier.