Studie: So steht es ums Fuhrparkmanagement
Antje Efkes & Team | 26. Oktober 2017

Studie: So steht es ums Fuhrparkmanagement

Je kleiner der Fuhrpark, desto intransparenter ist die Verwaltungssituation. Zudem fehlt häufig eine systematische Aus- und Weiterbildung des Personals als Vorbereitung auf die anspruchsvollen Aufgaben im Fuhrparkmanagement. Dieses Fazit ziehen der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) und das Marktforschungsinstitut Dataforce aus einer gemeinsamen Studie. Dabei haben die Forscher die Arbeitssituation und das Arbeitsaufkommen bei 1.500 Frauen und Männer untersucht, die sich in ihrem Unternehmen um den Firmenfuhrpark kümmern. Fünf verschiedene Größenklassen wurden berücksichtigt: bis zu 4 Fahrzeuge, 5-9, 10-24, 25-49 und 50 und mehr Fahrzeuge. Hier die wichtigsten Ergebnisse in der Übersicht:

  • 66,2 Prozent der Befragten arbeiten weniger als fünf Stunden in der Woche für das Fuhrparkmanagement.
  • Durchschnittlich werden wöchentlich unternehmensweit 8,1 Stunden für Aufgaben im Fuhrpark verwendet.
  • Nur 30 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie keine Aussage treffen können, wieviel Zeit andere Personen, die mit Teilaufgaben im Fuhrparkmanagement betraut sind, damit verbringen. Das spricht für eine geringe Transparenz.
  • Selbst bei kleineren Fuhrparks bis 50 Fahrzeuge kümmert sich insgesamt in nahezu 75 Prozent aller Fälle mehr als eine Person um den Fuhrpark. Das spricht für eine mangelhafte bzw. nicht unbedingt effiziente Organisation.
  • Die Abwicklung von Schäden beansprucht die meiste Zeit (28,4 Prozent), gefolgt von der Beschaffung von Neufahrzeugen (20,5 Prozent).
  • Nur in 5 Prozent der Fälle gibt es eine eigene Abteilung Fuhrparkmanagement, meist kümmert sich die Geschäftsführung direkt um das Thema (56,5 Prozent) oder die allgemeine Verwaltung (12,8 Prozent).
  • Nur rund 10 Prozent aller Fuhrparkverantwortlichen haben sich auf ihre Tätigkeit mit einer Weiterbildung vorbereitet.

Quelle: Pressemitteilung „Studie: Fuhrparkadministration eher intransparent“ vom Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V. und DATAFORCE