Studie: Koffein vermindert Unfallrisiko
Antje Efkes & Team | 30. Mai 2013

Studie: Koffein vermindert Unfallrisiko

Ein Cappuccino von der Tanke, ein Kaffee aus der Thermoskanne: Koffein hinterm Steuer hält den Fahrer wach und macht den Straßenverkehr sicherer. Das haben wir alle zwar längst vermutet, jetzt hat das australische Forscher auch wissenschaftlich belegt. Konkretes Ergebnis: Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke können bei Berufskraftfahrern, die weite Strecken zurücklegen, das Risiko für einen Unfall um 63 Prozent senken. Für die Studie verglich das Forscherteam um Lisa Sharwood vom George Institute for Global Health  der Universität Sydney 530 Lkw-Fahrer, die vor kurzem einen Unfall hatten, mit einer Kontrollgruppe von 517 unfallfreien Fahrern. Alle Teilnehmer fuhren Fahrzeuge mit mindestens zwölf Tonnen Leergewicht und steuerten Ziele an, die mehr als 200 Kilometer von ihrer Basis entfernt lagen. Dabei war der Konsum von Koffein in der zweiten Gruppe signifikant höher – andere Faktoren wie Alter, Erfahrung und Schlafverhalten der befragten Fernfahrer wurden selbstverständlich herausgerechnet. Die Studie kommt damit zu dem Schluss, dass koffeinhaltige Substanzen tatsächlich geeignet sind, Lkw-Fahrer auf langen Strecken wach zu halten. Die Forscher betonten allerdings, dass Koffein einen gesunden und erholsamen Schlaf nicht ersetzen kann. Alle Einzelheiten zur Studie finden Sie im British Medical Journal oder als Zusammenfassung im Ärzteblatt.