Mehr Respekt für Lkw-Fahrer: Schuon unterzeichnet IRU-Charta
Ganz besonders während der Coronakrise wurde sie offenbar, die Schlüsselrolle von Lkw-Fahrern bei der Versorgung der Bevölkerungen. Ebenfalls offenbar wurde in dieser Zeit jedoch leider auch: Ihnen wird hierfür kaum Respekt gezollt. Verschlossene Sanitäranlagen, eine distanzierte, oftmals sogar misstrauische Behandlung bei den Kontaktstellen, kaum Versorgungsmöglichkeiten – das alles trug nicht zu guten Arbeitsbedingungen bei.
So geht es nicht weiter, sagt daher jetzt die International Road Transport Union (IRU). Die 1948 gegründete Vereinigung hat 180 Mitgliedsverbände in über 70 Ländern und setzt sich als Interessenvertreter der Transportbranche weltweit für die Förderung des Straßentransportgewerbes ein. Auch für die Belange der Fahrer. Gemeinsam mit dem Europäischen Dachverband der Verlader (ESC) und der Europäischen Transportarbeiter-Vereinigung (ETF) hat die IRU eine „Charta zur Verbesserung der Behandlung von Fahrerinnen und Fahrern an Lieferstandorten“ aufgesetzt. Das Ziel: eine Situation zu schaffen, die eigentlich selbstverständlich sein sollte: dass den Fahrern an den Be- und Entladestellen mit Freundlichkeit und Respekt begegnet wird, ihnen bestmöglich sichere Arbeitsabläufe und ein Zugang zu sanitären Anlagen gewährleistet werden.
Wer die Charta unterzeichnet, tritt für gewisse Selbstverpflichtungen ein, unterteilt in Verpflichtungen von Verladern, Transportunternehmen und Fahrern. So soll die Sensibilität für ein faires Miteinander erhöht werden. Eines der Unternehmen, das sofort mit dabei war, ist unser SPEDION-Kunde die Alfred Schuon GmbH. Der Transport- und Logistikspezialist aus dem baden-württembergischen Haiterbach setzt sich schon lange für mehr Wertschätzung den Fahrern gegenüber ein und ist überzeugt, dass nur so langfristig und nachhaltig dem Fachkräftemangel entgegengetreten werden kann. Dieses Engagement finden wir großartig.
Denn eins ist klar: Je mehr Beteiligte der Branche unterzeichnen, desto bewusster wird der respektvolle Umgang auch tatsächlich gelebt.