Krisenjahr 2013?
Antje Efkes & Team | 11. Februar 2013

Krisenjahr 2013?

Die Spedition Nord-Süd hat es erwischt: Die VerkehrsRundschau meldete jüngst die offizielle Geschäftsaufgabe des Unternehmens mit Sitz in Rheda-Wiedebrück. Die Insolvenzanmeldung war bereits im Oktober letzten Jahres erfolgt. Von der Schließung betroffen sind über 400 Mitarbeiter. Die Liste lässt sich fortsetzen: Ende 2012 meldete eines der größten Transport- und Logistikunternehmen der Region Villingen-Schwenningen, die Spedition Menath aus Deißlingen, Insolvenz an. In Österreich folgte das Speditionsunternehmen Tatschel & Söhne mit der deutschen Niederlassung in Rheinmünster. Die Zufall Logistics Group beantragte zu Beginn des Jahres am Standort Göttingen Kurzarbeit für rund die Hälfte der 400 Mitarbeiter. Als Gründe für die Pleite werden unter anderem die immer höheren Treibstoffkosten, der hohe Anteil an Leerkilometern, die Verteuerung des Frachtraums, geplatzte Großaufträge oder generell ein seit Jahren feststellbarer Abwärtstrend genannt. Auch der Geschäftsführer der Nord-Süd-Spedition Axel Heitmann sieht seine vergebliche Suche nach einem Investor für das insolvente Unternehmen „in einer sich eintrübenden Wirtschaftslage“ begründet. Sind diese Meldungen eher Einzelfälle oder tatsächlich Anzeichen für eine Krise, die in diesem Jahr weiter ihren Lauf nehmen wird? Wir werden die Entwicklung im Auge behalten und das Thema in unserem Blog immer wieder aufgreifen. Gerne würden wir Ihre Ansichten hierzu hören – schreiben Sie uns!