3 Fragen an Günter Englert
Antje Efkes & Team | 3. März 2013

3 Fragen an Günter Englert

3 Fragen an ... Günter Englert, Geschäftsführer der SPEDION GmbH, die heute, am 3. März 2013, ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.

Herr Englert, mit welcher Erwartungshaltung sind Sie vor zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Partner Wolfram Grohse an den Start gegangen? Haben sich Ihre Vorstellungen von damals erfüllt?

Wir sind mit einem grundsoliden Fachwissen und klaren Vorstellungen über die Bedürfnisse der Branche gestartet. Weil der Markt keine zufriedenstellenden Plattformen bot, wollten wir selber welche entwickeln. Deshalb haben wir in den Fahrzeugen Rechner aus dem Industriebereich als Bordrechner verbaut, wie sie sich dann übrigens später etabliert haben. Unsere ursprünglichen Visionen von überall verfügbarer Hardware, effektiven Entwicklungsumgebungen auf der mobilen Seite und im Backend haben etwa sieben bis acht Jahre auf sich warten lassen. Jetzt sind wir da aber angekommen. Und es freut uns natürlich, nach der Vorstellung unseres Systems bei potenziellen Neukunden zu hören: „endlich werden unsere Vorstellungen realisiert“.

Wohin geht die Reise für die Telematikbranche? Wo liegen die Potenziale?

Logistik ist das Rückgrat der industriellen Welt. Aber die Ressourcen für die Durchführung sind endlich. Also kann nur durch die Optimierung der Abläufe eine für die Umwelt vertretbare und für die Gesellschaft bezahlbare Logistik betrieben werden.

Haben Sie einen Zukunftsausblick für uns? – Was wird sein, wenn SPEDION 20 Jahre am Markt ist?

Ein Gut, dass von A nach B transportiert werden muss, wird sich – vergleichbar einem Datenpaket im Internet - selbstständig über alle möglichen Verkehrsträger hinweg seinen schnellsten, umweltverträglichsten und wirtschaftlich günstigsten Weg suchen. Dies ist nur durch Spezialisierung der Teilstrecken und absoluter Transparenz möglich. Ich gebe zu, das werden wir in zehn Jahren vielleicht noch nicht ganz erreichen. Aber unser Ehrgeiz ist geweckt und wir geben Gas!