trans aktuell misst Lautstärke auf deutschen Rastplätzen
Antje Efkes & Team | 14. August 2015

trans aktuell misst Lautstärke auf deutschen Rastplätzen

Wer am Tag neun oder zehn Stunden hinter dem LKW-Steuer verbracht hat, braucht dringend eine ruhige Nacht, um sich zu erholen. Dass das auf deutschen Autobahnrastplätzen nur selten gelingt, hat die Fachzeitung für Transport, Verkehr und Management "trans aktuell" herausgefunden. Schuld daran sei vor allem die hohe Lärmbelastung, wie Geräuschpegelmessungen des Magazins an einigen Rast- und Autohöfen beweisen. Das traurige Ergebnis: Geräuschpegel von 40 bis 50 Dezibel im Fahrerhaus bei geschlossenen Fenstern sind die Regel. Auf dem Parkplatz Urweltfunde an der A 8 nahe Aichelberg zeigte das Messgerät im parallel zur Autobahn stehenden Fahrzeug sogar 55,3 Dezibel an, was etwa dem Lärmpegel in einem quirligen Großraumbüro entspricht. Für einen gesunden Schlaf viel zu laut! Verhältnismäßig ruhig war es noch auf dem Rasthof Gruibingen an der A 8. Dort lag der Wert im Stand knapp unter 40 Dezibel. Dabei ließe sich die Lärmbelastung mit ein paar baulichen und planerischen Kniffen leicht reduzieren. Auf dem Autohof Mücke an der A 5 bei Homberg (Ohm) beispielsweise sind laut bollernde Kühlfahrzeuge von den anderen LKW getrennt untergebracht. trans aktuell fordert zudem, dass LKW-Parkplätze so eingezeichnet werden, dass das Fahrerhaus von der Autobahn abgewandt steht. Da sinkt der Lärmpegel meist um zwei bis drei Dezibel. Zudem sollten die Parkplätze direkt an der Autobahn eher für PKW reserviert sein, die meist nur eine kurze Pause einlegen, und alle hinteren Plätze für LKW-Fahrer, die dort auch übernachten. Welche Parkplätze ruhig gelegen oder besonders laut sind, entnehmen Sie dieser trans aktuell Grafik. Quelle: trans aktuell